Ein Roboter der OTH Regensburg als Alltagshelfer für Schlaganfallpatienten

Ein Roboter, der uns zuhause hilft: Den wünschen sich wohl viele von uns. Und bei uns in der Region ist das auch keine Zukunftsmusik mehr. Aktuell läuft bei der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) ein Projekt, in dem es darum geht, Schlaganfallpatienten im ländlichen Raum ein selbstständiges Leben daheim zu ermöglichen – eben mit Robotern als Alltagshelfer.

Das Projekt heißt „Dein Haus 4.0“ – Jetzt und auch das ganze nächste Jahr über sucht die OTH Schlaganfallpatienten in der Region, die so einen Roboter mal für ein paar Monate testen möchten.

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(Bild 2: Professorin Norina Lauer von der OTH Regensburg mit dem kleinen Roboter „Temi“)

Temi, so heißt der kleine Roboter, der in etwa so groß ist wie ein 4-Jähriges Kind. Ein Tablet ist quasi sein Kopf, mit dem kann Temi nicken, sein Gegenüber scannen und ihm durch die ganze Wohnung folgen. Na gut, fast, hat uns Luise Middel, die technische Mitarbeiterin des Projekts erklärt.


Das mit den unüberwindbaren Türschwellen übt Temi aber noch. Dafür kann er schon eine ganze Menge. Auf Befehl zum Beispiel zum Waschbecken oder zum Kühlschrank fahren. Videochats mit echten Therapeuten ermöglichen oder Fitness- und Sprechübungen per App anbieten.

Eine der Projektleiterinnen an der OTH ist Professorin Norina Lauer. Sie hat mir erklärt, warum das Projekt „Dein Haus4.0“ gerade auf dem Land so sinnvoll ist.


Diese beiden Roboter-Modelle stehen zur Verfügung:

1. Der stationäre DIY (Do it yourself) – Roboter mit einem 30 Zoll Bildschirm

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2. „Temi“ – der kleine mobile Assistenz-Roboter

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So kann „Temi“ einem Menschen folgen:

Das Ziel der OTH wäre, dass der Alltags-Roboter irgendwann mal von der Krankenkasse übernommen wird. Mehr Infos zum Projekt finden Sie hier.

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