Ehefrau erstochen: 48-Jähriger aus Wernberg-Köblitz muss wegen Totschlags ins Gefängnis

Gut acht Monate nach einer tödlichen Messerattacke auf eine 31-Jährige in Wernberg-Köblitz im Landkreis Schwandorf muss deren Ehemann ins Gefängnis. Das Landgericht Amberg verurteilte den 48-Jährigen am Donnerstag wegen Totschlags zu einer Haftstrafe von elf Jahren, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. Die Staatsanwaltschaft hatte eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes gefordert. Das Mordmerkmal der Heimtücke habe sich aber nicht beweisen lassen, erläuterte das Gericht seine Entscheidung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Frau hatte Ende März angedroht, den Mann zu verlassen und die gemeinsamen Kinder mit in ihre Heimat Thailand zu nehmen. Im Verlauf dieses Streits hatte der Mann nach Überzeugung des Gerichts sechs Mal wuchtig zugestochen. Das
Opfer war noch am Tatort verblutet.

Der Angeklagte hatte die Tat zum Prozessauftakt eingeräumt. Er habe seiner Ehefrau mit dem Messer nur drohen wollen, hatte er über seinen Verteidiger erklären lassen. Er habe nicht damit gerechnet, dass die Situation derart eskalieren könnte.