Deutschland hilft tschechischen Corona-Hotspots mit Impfstoff aus

Aus Deutschland sind 15.000 zusätzliche Impfstoff-Dosen im stark von Corona betroffenen Tschechien eingetroffen. Das bestätigte eine Sprecherin der Verwaltungsregion mit Sitz in Karlovy Vary (Karlsbad) am Dienstag. Die Bundesländer Bayern, Sachsen und Thüringen hatten die gemeinsame Spende angekündigt, die für die grenznahen Corona-Hotspots im Westen Tschechiens bestimmt ist.

Die Regierung in Prag gab noch 1.800 Dosen aus den eigenen knappen Beständen hinzu. In den Bezirken Cheb, Sokolov und Karlovy Vary liegt die 7-Tage-Inzidenz je 100 000 Einwohner nach Angaben des Gesundheitsministeriums jeweils bei 597, 1002 und 936.

Es handelt sich um Impfstoff der Firma Astrazeneca, für den die Behörden in Tschechien anders als Deutschland keine Altersobergrenze festgelegt haben.

Der Präsident der Karlsbader Region, Petr Kulhanek, sprach von einer «Geste der Hilfsbereitschaft». Mit dem zusätzlichen Impfstoff könne das Übertragungsrisiko im Grenzgebiet gesenkt werden. Zudem könne man nun die Hausärzte früher an der Impfkampagne für Menschen im Alter von mehr als 70 Jahren beteiligen.