Deutsch-tschechische Kooperationsvereinbarung für Rettungswagen

Für bayerische und tschechische Rettungswagen ist noch immer an der Grenze Schluss. Das soll sich bald ändern. Am Montag unterzeichnet Innenminister Hermann im tschechischen Karlsbad eine Kooperationsvereinbarung. Auch der Chamer Landrat Franz Löffler nimmt daran teil. Mehr als 25 Jahre nach dem Fall des eisernen Vorhangs müssen an der bayerisch-tschechischen Grenze immer noch Patienten von einem deutschen in einen tschechischen Rettungswagen umgeladen werden oder umgekehrt. Schuld daran, dass die grenzüberschreitende Notfallrettung nicht funktioniert ist die ungeklärte Rechtslage. Bis heute gilt im Grenzgebiet: Selbst wenn Retter aus dem Nachbarland schneller vor Ort sein könnten, dürfen sie nicht handeln. In Zukunft wird das anders, das wird am Montag mit der Unterzeichnung des Koopertaionsvertrages festgelegt. Künftig soll dann eine Notfallleitstelle in Furth im Wald im Landkreis Cham die Einsätze grenzüberschreitend koordinieren.