Der suspendierte Regensburger OB Joachim Wolbergs will bei den Kommunalwahlen 2020 antreten

Als Vorsitzender des Vereins „Brücke – Ideen verbinden Menschen“, stellte Wolbergs die Vorstandmitglieder des neu gegründeten Vereins vor. Der Verein sei überparteilich organisiert, sagte der frühere SPD-Politiker. Der neue Verein sei eine „Bewegung“, den es mit oder ohne seine Person geben werde. Ob er für das Amt des Oberbürgermeisters kandidiere, entscheidet der Verein nach der Urteilsverkündung im Regensburger Korruptionsprozess Anfang Juli. Das inhaltliche Programm des Vereins soll bis im Oktober stehen. Wolbergs muss sich derzeit vor dem Landgericht Regensburg wegen Vorteilsnahme und Verstoßes gegen das Parteiengesetz verantworten. Zudem wirft ihm die Staatsanwaltschaft Bestechlichkeit vor und fordert viereinhalb Jahre Haft. Wolbergs hat die Vorwürfe gegen ihn stets zurückgewiesen. Sein Verteidiger plädierte auf Freispruch. Das Landgericht will das Urteil voraussichtlich Anfang Juli verkünden.

im Bild: die Vorstandsmitglieder mit dem suspendierten OB Wolbergs bei der Pressekonferenz

© charivari/RH