Den Stadtwerken stinkts!

Viele Städte haben das gleiche stinkende Problem.
Regelmäßig sind Teile der Kanalisation verstopft, so auch in Burglengenfeld, im Landkreis Schwandorf. Die Ursache: Immer mehr Hygieneartikel landen in unseren Toiletten. Aber da gehörten Sie überhaupt nicht hin. Besonders Feuchttücher machen den Stadtwerken und ihren Kanalwartungstrupps zu schaffen. Denn anders als Klopapier lösen sich Feuchtigkeitstücher nicht innerhalb kürzester Zeit im Wasser auf, sondern verknoten sich in der Kanalisation und verstopfen so die Abwasserpumpen.

Am Augustenhof- Südhang in Burglengenfeld fallen immer häufiger die Pumpen in der Kanalisation aus.
Sehr ärgerlich und inzwischen auch teuer für die Stadt. Michael Hitzek, der Pressesprecher von Burglengenfeld sagt dazu im Charivari-Interview:
„Man muss dann die kompletten Pumpen saubermachen und diese Feuchtigkeitstücher-Klumpen entfernen. Das beschäftigt das Personal inzwischen fast jede Woche in Burglengenfeld und wir hatten auch schon einen Fall, wo eine Toilette dann tatsächlich übergelaufen ist.“

Eine übergelaufene Toilette will keiner.
Auch wenn auf der Verpackung solcher Tücher „biologisch abbaubar“ oder Ähnliches steht, lösen sie sich erst nach Jahren vollständig auf. Aber auch Wattestäbchen und Wattepads gehören nicht ins Klo. Die quellen im Wasser sogar auf. Bratenfett und Speiseöl sind ebenfalls schlecht für die Kanalisation. Sie bilden schnell hartnäckige Klumpen.

Das was im Kanal schief geht kriegt man zuhause meistens erst mit, wenn es richtig eklig wird.
Wenn es so weiter geht oder gar schlimmer wird, könnten auf Dauer häufiger Toiletten überlaufen oder die Abwassergebühren steigen. „Alles eigentlich unnötig!“, sagt die Stadt Burglengenfeld und bittet daher dringend darum, alles außer Klopapier bitte in den Abfalleimer und nicht ins Klo werfen.

Die Kanalarbeiter danken es uns sicher auch 😉