Das passiert mit ausgedienten Christbäumen aus Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz!

Lange hat der aufwendig geschmückte Christbaum unser Wohnzimmer in der Weihnachtszeit verschönert. Jetzt hat aber vielerorts der inzwischen nicht mehr ganz so grüne Baum ausgedient. Knapp 30 Millionen Christbäume müssen jährlich in Deutschland entsorgt werden. Aber wo bring ich den Baum bei uns in der Region hin und was passiert eigentlich danach mit meinem Baum?

In vielen Städten holt die Müllabfuhr an bestimmten Daten die alten Christbäume kostenlos ab. In der Regensburger Altstadt zum Beispiel können die Bewohner ihren Baum ab heute bis Donnerstag zur zentralen Sammelstelle am Haidplatz bringen. In der Zeit öffnen auch die Kompostplätze des Landkreises Regensburg in Beratzhausen und Regenstauf und der Grüngutlagerplatz in Pollenried. Oft nutzen auch Pfadfinder die Chance, die Tannen abzuholen und sich durch Spenden etwas Geld in ihre Kasse zu spülen. So zum Beispiel auch in Neumarkt. Am 11. Januar sind dort viele Kinder und Jugendliche den ganzen Tag im Stadtgebiet unterwegs und sammeln die „ausrangierten“ Christbäume. Die ausgedienten Christbäume aus Regensburg beispielsweise kommen alle nach Volkenschwand im Landkreis Kelheim. Dort werden sie in der Biomassebehandlungsanlage geschreddert und ausgesiebt. Der grobe Teil kommt danach in Bioheizkraftwerke in der Region, wo Fernwärme und Strom entsteht. Der feinere ausgesiebte Teil geht in die Schiene der Kompostierung. Dieser Kompost wird dann für den Gartenbau verkauft.

Die alten Christbäume können aber auch ganz anders verwertet werden: Wer einen Garten hat, kann die Zweige zum Beispiel einfach über seine Pflanzen legen. Das schützt sie im Winter vor Schnee und Frost. Ansonsten kann man den Baum auch einfach in einem Kamin verfeuern. Auch manche Tiergehege oder Reiterhöfe nehmen die alten Bäume gerne. Aber Achtung: Der Baum muss zum Verfüttern vollkommen frei von Schmuck, Kunstschnee, Lametta und Co. sein. Und zwar gründlich.

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