Danube Art Lab schmückt Regensburger Altstadt

Ab dem 28. Juli werden Sie die Regensburger Altstadt nicht wieder erkennen: Verteilt über die ganze Innenstadt, wird das „Danube Art Lab“ seine riesigen Kunstwerke an öffentlichen Plätzen ausstellen. Nach dem Motto „Hidden Places / Hidden Spaces“, haben elf ausgewählte Künstler ihre ganz eigenen Interpretationen der vergessenen und verborgenen Orte von Regensburg zum Leben erweckt. Verschiedene Skulpturen sowie die Ausstellung in der städtischen Galerie im Leeren Beutel werden die Geschichte wieder lebendig machen.

Mit dem in purpurroten Stoff eingehüllten Anatomieturm bei der Königlichen Villa an der Donau, erinnert Borjana Ventzislavova an die Beziehung des Turms zum menschlichen Leben. Der Anatomieturm wurde, ganz seinem Namen nach, zum Sezieren von Leichen zu wissenschaftlichen Zwecken genutzt, um die Anatomie zu erforschen. Nikita Kadan will mit seinem auditiven Kunstwerk an die Häftlinge der ehemaligen KZ-Außenstelle im Stadtteil Stadtamhof erinnern. Wie Regina Hellwig-Schmid, von donumenta e.V., erläuterte, lädt der Künstler über 400 Freiwillige dazu ein, am 27. Juli um 20 Uhr schweigend den Weg der Häftlinge über die Steinerne Brücke in Holzschuhen nachzugehen. Kadan möchte das Klappern der Schuhe aufnehmen und zu einer Klangskulptur verarbeiten. Die Regensburger werden mit dieser interaktiven Performance selbst zu einem Teil der Geschichte.

Die künstlerischen Werke dieses außergewöhnlichen Projekts werden Sie in der Altstadt bis zum Oktober vorfinden. Weitere Informationen finden Sie unter https://www.regensburg.de/danube-art-lab.

Bildunterschrift: (v.l.): Jasmin Beer (Museen der Stadt), Regina Hellwig-Schmid (donumenta e.V.), Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Kulturreferent Klemens Unger, Maria Lang (Museen der Stadt) und Museumsleiterin Dr. Doris Gerstl  

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