Die Corona-Zahlen in Bayern steigen immer weiter. Am Donnerstag erreichte die vom Robert Koch-Institut (RKI) für den Freistaat ausgewiesene Inzidenz den Wert 609,5. Am Mittwoch hatte sie noch bei 568,4 gelegen. Bayern hat damit die bundesweit zweithöchste Inzidenz hinter Sachsen. Binnen eines Tages stieg die Zahl der gemeldeten Covid-19-Fälle in Bayern um 19 141. Hält der Trend an, wird wahrscheinlich bereits am Freitag die Grenze von einer Million gemeldeten Infektionen seit Beginn der Pandemie erreicht. Die Zahl der im Zusammenhang mit Corona verzeichneten Todesfälle stieg um 85 auf 16 810.
Die höchste Inzidenz in Bayern wurde am Donnerstagmorgen mit 1359,6 für den Landkreis Rottal-Inn gemeldet. Dahinter folgen die Landkreise Freyung-Grafenau mit 1272,4 und Mühldorf am Inn mit 1138,4. Insgesamt gibt es sieben Landkreise mit Inzidenzen über 1000. Der niedrigste Wert in Bayern wird derzeit aus der kreisfreien Stadt Amberg mit 209,3 gemeldet.
Die Zahlen beruhen auf Daten des RKI vom Donnerstagmorgen. Sie können sich eventuell nachträglich noch ändern. Zudem kam es in der Vergangenheit in einzelnen Städten und Landkreisen zu Meldeverzögerungen, die die Werte nach unten verzerrten. Unter anderem war davon die Landeshauptstadt München betroffen. Seit dort die Bundeswehr bei der Erfassung hilft, haben sich die gemeldeten Werte rasant erhöht. Am Donnerstag meldete das RKI für die Stadt München eine Inzidenz von 694,8. Noch vor Wochenfrist lag der nach unten verzerrte offizielle Wert bei 93,3.