Corona-Welle in Bayern steigt – Debatte um Umgang mit Lockerungen

Während in Bayern um Lockerungen der Corona-Maßnahmen gerungen wird, steigt die aktuelle Infektionswelle kräftig an. Am Montag meldete das Robert Koch-Institut für den Freistaat einen Rekordwert von 1.990,7 Infektionen pro Woche und 100.000 Einwohnern. Am Montag vor einer Woche hatte die Inzidenz noch bei 1.541,9 gelegen.

Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) meldete am Montag zudem im Wochenvergleich einen Anstieg von 12,8 Prozent bei den hospitalisierten Fällen der letzte sieben Tage auf 899. Die Zahl der belegten Intensivbetten stieg demnach binnen Wochenfrist um 8,8 Prozent auf 419. Beide Werte liegen allerdings noch deutlich unter denen vom Höhepunkt der Delta-Welle im November und Dezember.

Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen im Schulalter schossen die Zahlen nach dem Ende der Faschingsferien wieder nach oben. Das LGL meldete am Montag für alle drei Gruppen im Altersbereich zwischen sechs und 19 Jahren Anstiege um mehr als 1.000 binnen einer Woche. Die höchste Inzidenz gibt es derzeit bei den 16- bis 19-Jährigen mit 4.097. Doch auch in den besonders gefährdeten älteren Bevölkerungsgruppen steigen die Inzidenzen: Bei den 60- bis 79-Jährigen um 215 auf 971, bei den Senioren über um 189 auf 865. Beides sind für diese Gruppen Rekordwerte.