Corona stoppt Zuzug nach München weitgehend

Die Corona-Pandemie hat den Zuzug nach München und ins Umland der Landeshauptstadt im vergangenen Jahr gestoppt – zumindest vorübergehend. Der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München geht davon aus, dass die Bevölkerungsentwicklung in Bayerns größtem Ballungsraum im vergangenen Jahr erstmals seit Jahren weitgehend stagnierte. Demnach dürfte die Einwohnerzahl Münchens wie im Vorjahr bei etwa 1,48 Millionen Menschen liegen, schreiben die Fachleute des Verbands in einer am Mittwoch veröffentlichten Einschätzung. Zugrunde liegen dem die Daten des Statistischen Landesamts für die ersten drei Quartale. Im Münchner Umland dürfte die Bevölkerung demnach mit 1,44 Millionen Menschen ebenfalls konstant geblieben sein.

2019 war die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt noch um 13.000 Neu-Münchner kräftig gestiegen, im Umland waren es 6.000 zusätzliche Bürger. Die Dimension wird vor allem in der längerfristigen Betrachtung sichtbar: Von 2009 bis 2019 hatte sich die Einwohnerzahl des Großraums um 273.000 Menschen vermehrt – was fast der Einwohnerzahl Augsburgs entspricht.