Corona setzt kleinen Theatern zu – dichtmachen oder weiterspielen?

Die freie Theaterszene treffen die verschärften Corona-Maßnahmen in Bayern besonders hart – vor allem die Regel, dass nur noch ein Viertel der Zuschauer kommen dürfen. Für kleinere Häuser sei das wirtschaftlich nicht tragbar, sagte Daniela Aue vom Verband Freie Darstellende Künste Bayern (VFDKB) der Deutschen Presse-Agentur in München.

«Für die kommt diese Regelung einem Quasi-Lockdown gleich.» Sie geht davon aus, dass so manche Theater deshalb bis Mitte Dezember erst mal pausieren. Eine Konsequenz, die manche tatsächlich ziehen – weil es sich nicht rechnet oder weil sie zur Eindämmung der Pandemie beitragen wollen. Und das, obwohl viele noch mit den Folgen der monatelangen Schließungen im letzten Lockdown zu kämpfen haben.

Der Verband Freie Darstellende Künste befürchtet deshalb: Trotz staatlicher Hilfen werde die faktische Unmöglichkeit, zu arbeiten, viele Kunstakteurinnen und Kunstakteure vor die Entscheidung stellen, in andere Berufe abzuwandern. «Das reichhaltige kulturelle Leben in Bayern ist akut gefährdet!» (dpa)