Charivari Ortsnamenforscher: Weidlwang

Weidlwang:

Jeder, der mit dem Auto über Hainbronn nach Auerbach fährt, wird an der Grenze zum Regierungsbezirk Oberpfalz vom „Kanonier von Weidlwang“ begrüßt. Die Holzfigur mit blauer Uniform steht auf einem steil aufragenden Felsen im Landkreis Amberg-Sulzbach. Scherzhaft könnte man natürlich auch sagen, der streitbare Gesell wacht darüber, dass kein Unbefugter aus Franken herein zu uns in die Oberpfalz kommt. Laut Legende soll im Dreißigjährigen Krieg ein Soldat des Kaisers den Ort Weidlwang vor weiteren Plünderungen bewahrt haben. Heute tut die Figur das symbolisch. Der Ortsname geht mit „Wideluwanch“ zurück ins 12. Jahrhundert und bedeutet so viel wie „ein mit Weiden bewachsener Wiesengrund“. Darauf haben erste Siedler ihre Häuser gebaut. Der kleine Ort hat heute 50 Einwohner.

 

Die Charivari Ortsnamenforscher: Warum unsere Orte so heißen, wie sie heißen. Montag bis Freitag um 6:50 Uhr und 8:50 Uhr im Charivari Frühstücksradio.

Nächstes Mal geht’s nach Schwandorf.

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