Charivari Ortsnamenforscher: Tegernheim

Tegernheim:

Ich erinnere mich noch heute gerne daran: Als Kind bin ich mit meinen Eltern immer zum Einkaufsbummel nach Regensburg gefahren, von Cham aus über Falkenstein und dann an der Walhalla vorbei, durch Tegernheim durch. Damals hab ich nicht gewusst, was der Ortsname „Tegernheim“ bedeutet, heute schon, dank Ortsheimatpfleger Manfred Käufel: „Dahinter steckt einmal „-heim“ für Behausung und „tegaro“ für „groß“ bzw. ist damit ein Personenname gemeint.“ Vermutlich Letzteres, denn „groß“ war der Ort früher nicht. In den letzten 50 Jahren hat sich die Einwohnerzahl aber mehr als verdreifacht, auf gut 5.000 Menschen. Ein Grund zu feiern, am besten mit einem Glas Wein. Tegernheim hat eine lange Weinbautradition – fast 1.000 Jahre. Den Wein haben die Tegernheimer im 16. Jahrhundert an das Obermünster Kloster in Regensburg geliefert. Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Weinbau in Tegernheim völlig zum erliegen gekommen. Heute gibt es ein paar Hobbywinzer dort.

 

Die Charivari Ortsnamenforscher: Warum unsere Orte so heißen, wie sie heißen. Montag bis Donnerstag um 6:50 Uhr und 8:50 Uhr im Charivari Frühstücksradio.

Nächstes Mal geht’s nach Paring.

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