Charivari Ortsnamenforscher: Rettenbach

Rettenbach:

Heißt Rettenbach im Landkreis Cham so, weil sich die Einwohner an Weihnachten vor Geschenken kaum retten können? Gut, mag sein, dass man sich dort so reich beschenkt, aber der Name kommt davon definitiv nicht.

Wenn Sie schon mal in Rettenbach waren, ist Ihnen vielleicht aufgefallen, das Schulhaus und die Kirche ist für den 200-Einwohner Ort Rettenbach viel zu groß geraten. Jetzt muss man aber wissen, Rettenbach ist der Mittelpunkt einer Gemeinde mit 1.300 Einwohnern, die räumlich weit verstreut, zwischen Wörth und Falkenstein, in 26 Ortsteilen leben. Also können sich die „Retten-bacher“ quasi vor Bewohnern kaum „retten“. Aber auch davon kommt der Name nicht.

Es gibt zwei Theorien, die den Ortsnamen erklären.

Theorie 1: Er bedeutet „beim roten Bach“.

Theorie 2: Zugrunde liegt das keltische Wort „Retos“ und das bedeutet schlicht und einfach „Wassergraben“.

Und schließlich gibt es dort ja auch einen Bach, den Rettenbach.

Die Charivari Ortsnamenforscher: Warum unsere Orte so heißen, wie sie heißen. Täglich um 6:50 Uhr und 8:50 Uhr im Charivari Frühstücksradio.

Nächstes Mal geht’s nach Gnadenberg.

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