charivari Ortsnamenforscher: Ostereistedt

Eine Oster-Spezialausgabe: Es geht nach „Ostereistedt“. Diesen Ortsnamen gibt es wirklich. Und weil der Ort aber mal richtig nach Ostern klingt, dürfen Kinder Briefe da hin schreiben und die werden dann in Ostereistedt auch vom Osterhasen beantwortet. Schöne Idee. Der Ort ist von uns aus gesehen etwas weiter weg. Und zwar in Niedersachsen. Für den Ortsnamen gibt es zwei Theorien: Die erste besagt, dass der Name sich aus dem Wort „Eichenstätte“ entwickelt hat, am Fluss „Oste“. Also die „Eichenbäume am Fluss“. Die zweite Theorie: Es steckt der frühe Siedler „Eike“ dahinter, norddeutsch für „Eckehard“. Er hat weitere Siedler angelockt, die dort bauen wollten. Weil sie dem Land von Eike nicht zu nah kommen durften, haben sie westlich und östlich von Eikes Wohnstätte, „Eystede“ gebaut. So sind Wester Eystede und Oster Eystede entstanden. Letzteres hat den Namen behalten und ist zu „Ostereistedt“ geworden. Kein Wunder, dass der Ort bei uns allen für ein Schmunzeln sorgt.

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