Mailing
in Niederbayern. Für den Kabarettisten Gerhard Polt ist „Mai-Ling“ eine Asiatin, die er sich aus dem Katalog ausgesucht hat. Für den Internetnutzer ist „Mailing“ eine praktische Kommunikationsmöglichkeit. Für ein paar Menschen in Niederbayern ist „Mailing“ die Heimat. Der Ortsname des kleinen Weilers geht auf den Personennamen „Milo“ zurück und hinten wurde ein „ing“ angehängt. Aus „Milo“ wurde „Meilo“ und im Bayerischen wurde ein „ai“ draus. „Mailing“ ist also ganz einfach mit einem Personennamen erklärt. Das eingedeutschte Wort „Mail“ für elektronische Post kann eh nicht dahinter stecken. Denn im 15. Jahrhundert hat es noch kein Internet gegeben.
Die Charivari Ortsnamenforscher: Warum unsere Orte so heißen, wie sie heißen. Montag bis Freitag um 6:50 Uhr und 8:50 Uhr im Charivari Frühstücksradio.
Nächstes Mal geht’s nach Wetzlgütl.
