Charivari Ortsnamenforscher: Gaisirl

Gaisirl:

Die Geographen unter uns denken vermutlich sofort an die berühmten „Geysire“ in Island. Sie wissen schon, diese heißen Quellen. In dem Ort im Landkreis Cham gibt’s aber keine heißen Quellen. Eine sprichwörtlich heiße Quelle zur Erklärung des Ortsnamens liefert allerdings die Rodinger Stadtarchivarin Annemarie Hero. Sie sagt, der Name des Ortes ist in zwei Worte zu teilen. Einmal „Irl“, was im Bayerischen für die „Viehweide“ steht und häufig ein Name von Moosgründen in der Oberpfalz ist. Nimmt man jetzt noch an, dass es sich um eine Weide für weibliche Ziegen, also „Geiß“ handelt, ist der Name „Gaisirl“ nicht mehr weit. Demnach handelt es sich um eine Siedlung auf einer „Geißweide“.

 

Die Charivari Ortsnamenforscher: Warum unsere Orte so heißen, wie sie heißen. Montag bis Donnerstag um 6:50 Uhr und 8:50 Uhr im Charivari Frühstücksradio.

Nächstes Mal geht’s nach Neuhaus auf der Tratt.

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