charivari Ortsnamenforscher: Beilngries

Beilngries:

An der Grenze zum Landkreis Neumarkt liegt die Stadt Beilngries – mitten im Naturpark Altmühltal und direkt am Main-Donau-Kanal. Zur Entstehung des Ortsnamens gibt es eine Sage: Zwei Brüder aus dem Geschlecht der Grafen von Hirschberg wollten eine Stadt gründen. Über den Platz der Ansiedlung konnten sie sich lange nicht einigen. So haben sie vereinbart, ihre Streitäxte von ihrer Burg auf dem Hirschberg in das Tal zu schleudern und die Stadt an genau der Stelle zu bauen, wo diese gelandet sind. In weitem Bogen sind die Beile ins Tal hinunter geflogen und mitten im Schwemmgeröll von Sulz und Altmühl liegen geblieben, dem so genannten „Gries“. Dort wurde dann die Stadt errichtet und hat den Namen „Beil im Gries“ erhalten. Eine große „Beil-Skulptur“ erinnert in der Sandsiedlung noch heute an diese Sage. Wissenschaftlich belegt ist hingegen folgende Erklärung: „Bilingriez“ – eine alte Schreibweise – ist der Ort, an dem feines Geröll angeschwemmt wurde und, wo ein Mann gelebt hat, der Bilo geheißen hat.

Die charivari Ortsnamenforscher: Warum unsere Orte so heißen, wie sie heißen. Täglich um 6:50 Uhr und 8:50 Uhr im charivari Frühstücksradio.

Nächstes Mal geht’s nach Richt.

© charivari