charivari Ortsnamenforscher: Abtschlag

Sie kennen vermutlich den „Abschlag“, den Sie zahlen, also eine Teilzahlung zum Beispiel bei Ihrer Stromrechnung. In dem niederbayerischen Ortsnamen hat sich allerdings noch der Buchstabe „t“ versteckt. „Abtschlag“, ein beschauliches Örtchen im Landkreis Regen. Das Wort „Abt“ geht auf einen Geistlichen in einem Kloster zurück, auf Abt „Hermann von Niederaltaich“. Denn für Geistliche und auch Beschäftigte im Kloster wurden hier im 13. Jahrhundert kleine Siedlungen gebaut. Zum Teil mussten Wälder abgeholzt werden, um Platz dafür zu schaffen. Darauf geht das „schlag“ im Ortsnamen zurück, steht als für „Bäume abschlagen“. „Abtschlag“ also die „Häuser für Geistliche bei den gefällten Bäumen“.

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