charivari Frühstücksradio: Was die Zeitumstellung mit unserem Körper macht

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es wieder soweit: die Zeit wird umgestellt und damit verlieren wir eine Stunde Schlaf: um 2 Uhr morgens wird die Zeit auf drei Uhr vorgestellt.

Viele nervt diese Regelung und viele fordern, dass die Zeitumstellung abgeschafft wird. Diese wirkt sich stark auf unser Leben aus, sagt Professor Michael Arzt. Er leitet das Schlaflabor am Regensburger Uniklinikum:

„Da gibt es auf jeden Fall Leute, die damit schlecht zurechtkommen. Das wäre die politische Entscheidung, dass die Sommer-Winter-Zeit wieder abgeschafft wird, weil sie auch nicht den erhofften Vorteil gebracht hat. Damit könnte man die Beschwerden vieler Menschen vermeiden.“

Generell ist es so, dass wir immer weniger schlafen. In den vergangenen 50 Jahren hat unsere Schlafzeit stark abgenommen, nämlich um durchschnittlich 1,5 Stunden!

Wieviel sollte man denn in der Nacht schlafen?

Im Schnitt sollten es 7 bis 7,5 Stunden sein, denn diese Zeit ist für unseren Körper extrem wichtig. Es gibt den schönen Spruch: am Tag altert der Mensch, in der Nacht verjüngt er sich. Und dieser Spruch stimmt absolut, sagt Professor Arzt:

„Im Schlaf erholt sich der Mensch. Das geht bis auf die kleinsten Bausteine, also auf die Zellen, runter. Hier findet also die Zellregeneration statt, was aber mit das wichtigste ist, denn das beeinflusst die Leistungsfähigkeit. Wenn wir morgens im Krankenhaus Besprechung haben sieht man immer sofort, wer den Nachtdienst gemacht hat. Das hat nichts mit der Frisur zu tun, sondern das sieht man einfach im Gesicht, dass die Erholung des Nachtschlafs fehlt.“

Am Wochenende werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Dann wird uns eine Stunde Schlaf geklaut. Immerhin ist es dann feierabends eine Stunde länger hell.