Die Chance ist groß, dass Sie in letzter Zeit öfter von fremden Nummern am Handy angerufen wurden. Dahinter verbirgt sich oft eine gemeine Betrugsmasche, die sogenannten „Ping“-Anrufe. Es wird nur ganz kurz angeklingelt und sobald sie zurückrufen schnappt die Falle zu.
Alleine im November haben über 20.000 Deutsche solche Vorfälle gemeldet, darunter auch viele Menschen aus unserer Region.
Am besten schützen Sie sich, wenn Sie unbekannte Nummern einfach nicht zurückrufen. Genau das ist das Ziel der Betrüger. Das Schwierige: diese Nummern gleichen oft deutschen Rufnummern. In Wirklichkeit laufen die Gespräche aber beispielsweise über Madagaskar oder Liberia. Und das wird dann teuer. Der Präsident der Bundesnetzagentur Jochen Homan hat schon von vielen Telefonkunden gehört, die auf immensen Kosten sitzen geblieben sind:
„Ich hab mir da mal die Rechnung eines Kunden vorzeigen lassen. Er musste für zwei Verbindungen 762 Euro zahlen.“
Besonders dreist: die Betrüger versuchen einen durch Gewinnspiele und Geldversprechen so lange wie möglich in der Leitung zu halten.
Aber warum schafft man es nicht, uns Verbraucher vor dieser Abzocke zu schützen?
Die Nummern der Betrüger zu sperren ist einfach unmöglich. Die sitzen irgendwo im Ausland und telefonieren über verschiedene Telefonserver. Aber die Bundesnetzagentur hat jetzt eine andere Möglichkeit gefunden, um uns Bürger davor zu schützen:
„Hier sind die Mobilfunkanbieter gefragt, denn das ist im Wesentlichen ein Problem des Mobilfunks, nicht des Festnetzes. Die müssen dann ab 15. Januar eine Warnmeldung vorschalten und dann können die Leute auflegen bevor Kosten entstehen.“
Wenn Sie sich bei einer Rufnummer nicht sicher sind, können Sie diese auch einfach googeln. Da sehen Sie oft Einträge von anderen Telefonkunden, sollte es sich um eine Betrügernummer handeln. Wenn ihnen eine angerufene Nummer verdächtig vorkommt, können Sie sich auch gerne an die Bundesnetzagentur wenden. Die arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung des Problems.
Unter diesem LINK wird Ihnen geholfen!
