charivari Frühstücksradio: Unglaubliche Funde am Recyclinghof

Es liegt voll im Trend, sich von Altem und Überflüssigen zu befreien und zuhause mal gründlich auszumisten. Das kann sehr befreiend sein. Der ganze Müll und das Grümpel landen am Ende oft auf einem Wertstoffhof, wie dem Recyclinghof Regensburg. Da bilden sich oft lange Schlangen. Aber was genau passiert eigentlich mit den ganzen Sachen?

Ziel ist es immer den Müll so „sortenrein“ wie möglich zu sammeln, um dann so viel wie möglich wiederzuverwerten, erklärt die Leiterin des Amts für Abfallentsorgung, Annette Mücke. Was nicht mehr wiederverwertet werden kann, zum Beispiel Restmüll, kommt in die Müllverbrennungsanlage Schwandorf. Im Regensburger Recyclinghof kann man aber auch seinen Problemmüll, also etwa Lacke und Farben abgeben. Insgesamt kommen so pro Jahr gut 2000 Tonnen Abfall im Recyclinghof zusammen.

Unter all dem Müll befinden sich nicht selten auch ungewöhnliche und kuriose Dinge.

Der Leiter des Recyclingshofs Markus Schmidt erzählt, dass sehr viel Neuwertiges weggeschmissen wird. Sogar neue Schränke, die wohl am Ende doch nicht in die Wohnung gepasst haben, sind dabei. Vieles davon landet dann im Flohmarkt des Recyclingshofs und wird dort gegen ein geringes Entgelt verkauft. Aber eine Anlieferung wird Markus Schmidt wohl nie vergessen:

„Einmal ist ein Vogelkäfig samt lebendem Vogel in den Altmetallcontainer gestellt worden. Wir haben den Vogel dann gerettet und an eine Vogelwarte eines Bekannten übergeben. Da staunen wir zum Teil, dass manche Leute keinen Skrupel mehr haben und sogar lebendige Tiere abgeben.“

Dem Nymphensittich geht es übrigens gut!

Eines ist sicher: Ohne unsere Wertstoffhofe würden wir alle in Müll regelrecht untergehen. Allein am Recyclinghof Regensburg werden pro Jahr rund 150 000 Anlieferungen gezählt!

 

 

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