Heute ist „Internationaler Tag der Muttersprache“. Dieser Tag wurde von den Vereinten Nationen schon vor 18 Jahren zum ersten Mal ausgerufen. Der Grund: Schon die Hälfte der rund 6000 Sprachen, die heute weltweit gesprochen werden, ist vom Aussterben bedroht.
Der Tag der Muttersprache soll die Sprachenvielfalt und den Gebrauch der Muttersprache fördern und die kulturelle Tradition fördern. Auch in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz setzen sich viele Menschen für den Erhalt der bayerischen Sprache ein.
Der Verein „Bund bairische Sprache“ aus Konzell im Landkreis Straubing-Bogen ist dafür ein gutes Beispiel. Der Vorsitzende des Vereins Sepp Obermeier sagt, bayerisch ist am Aussterben, auch hier in der Region:
„Wir haben Fälle in der Oberpfalz und in Niederbayern, die das Kriterium der UNESCO einer bedrohten Sprache erfüllen, das heißt weniger als 30 Prozent der Kinder sprechen die Sprache noch. Wir haben beispielsweise Fälle in Cham, wo eine Abiturientin in ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit herausfand, dass nur noch sechs Prozent der Kinder in den chamer Kindergärten bayerisch sprechen.“
Deshalb fordert der Verein „Bund Bairische Sprache“, dass Eltern ihre Muttersprache an ihre Kinder weitergeben, dass diese auch in den Kindergärten gefestigt und in der Schule toleriert wird.
