Charivari Frühstücksradio: Regensburg bekommt Umweltzone

Die Luft in Regensburg soll besser werden. Deshalb wird am 15. Januar 2018 eine Umweltzone in der Stadt eingeführt. Wir kennen das System bereits seit 2007, zum Beispiel aus München.

Was bedeutet das für die Regensburger und Touristen?
Sichtbar wird die neue Umweltzone zu allererst einmal an den Verkehrsschildern die jetzt vor den Toren der Regensburger Altstadt aufgestellt werden. Das sind viereckige, weiße Schilder, mit einem roten Kreis darauf, in dem „Umweltzone“ steht. Darunter ist ein zweites, kleineres Schild, auf dem die grüne Umweltplakette abgebildet ist. Das bedeutet, es dürfen nur noch Autos mit grüner Plakette in die Altstadt fahren. So soll die Luft in Regensburg besser werden, sagt Rudolf Gruber, der Leiter des Regensburger Umweltamtes:
„Wir hatten beim Stickstoffdioxid immer eine knappe Überschreitung des Grenzwertes. Insofern besteht dort Handlungsbedarf. Es gibt auch entsprechende TÜV-Gutachten, dass wir mit diesen Maßnahmen tatsächlich zu einer Reduzierung kommen. Je mehr desto besser.“

Dass Regensburg eine Umweltzone bekommen soll, war schon länger im Gespräch. Was hat jetzt letzten Endes den Ausschlag dafür gegeben?
Hintergrund ist der sogenannte Plan zur Luftreinhaltung in Regensburg, der wurde jetzt weiter fortgeschrieben. Das heißt, Regensburg will sich auch in Zukunft bemühen, die Luftqualität in der Stadt zu verbessern. Dazu sind fünf Maßnahmen festgehalten. Eine davon ist die Einführung der Umweltzone. Außerdem soll der Verkehr reduziert und die öffentlichen Verkehrsmittel gestärkt werden. Der Plan sieht außerdem eine Förderung von Elektromobilität vor, Regensburger können dafür Fördergelder von der Stadt bekommen. Und auch der Emil – also der Elektrobus auf der Altstadtlinie – ist im Luftreinhaltungsplan eingearbeitet.

Wer keine grüne Plakette am Auto hat, darf in Regensburg ab dem 15. Januar also nicht mehr in die Altstadt fahren. Die gilt dann als Umweltzone.

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