Wenn morgens die Kinder früh aufstehen müssen und in die Schule gehen, dann heißt es auch für die kleine Feli: Ab in den Unterricht! Aber Feli ist kein Kind, sondern eine französische Bulldogge und sie besucht die dritte Klasse der Josef-Hermann-Grundschule in Neutrabling im Landkreis Regensburg. Dort ist Feli nämlich ein Schulhund. Abwechselnd mit Bulldogge Penny betreut sie die Klasse.
Die Hunde gehören Lehrerin Christiane Tauber. Auf die Idee mit den Schulkindern kam sie schon während dem Studium. Kaum durfte Christiane Tauber selber unterrichten, hat sie das einfach mal ausprobiert. Die Kinder fanden es ab Stunde eins großartig.
„Die Kinder waren von Anfang an begeistert. Penny wurde langsam herangeführt, da war sie erst 20 Wochen alt. Wir haben mit 5 Minuten in der Klasse angefangen, dann 10 Minuten und das immer langsam gesteigert. Die Kinder müssen auch einen Hundedienst übernehmen, dass die Kinder den Hund auch mit versorgen dürfen. Gucken, ob der Hund Wasser hat, ob er vielleicht mal raus muss oder ihm die Decke hinlegen, das finden die Kinder ganz toll!“
Auch für die Hunde war das am Anfang spannend. Hund Penny ist schon seit sieben Jahren Schulhund. Trotzdem freut sie sich immer noch und das bereits im Auto, wenn Christiane Tauber auf den Parkplatz der Schule vorfährt. Obwohl für die Hündin Schule quasi Alltag ist, freut sie sich immer noch darauf die Kinder zu begrüßen.
Während des Unterrichts liegen die Hunde gemütlich auf ihrer Decke. Manchmal müssen die Vierbeiner aber auch mitarbeiten. Es gibt spezielle Taschen, die die Hunde ins Maul nehmen können und damit Arbeitsmaterial an die Kinder verteilen. Manchmal dienen die Bulldoggen auch als Anschauungsobjekt und die Kinder müssen die verschiedenen Körperteile des Hundes erklären.
Damit es nicht zu viel für die Hunde wird, kommen Penny und Feli abwechselnd zum Einsatz und das auch nur dienstags und freitags.
