charivari Frühstücksradio: Neumarkt fastet für die Umwelt

Heute am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit. Viele verzichten in den kommenden Wochen auf Schokolade oder Alkohol. Doch in Zeiten des Klimawandels kann man auch ganz anders fasten!

In Neumarkt zum Beispiel wollen viele Menschen bis Ostern so wenig CO2 wie möglich verursachen. Schon im letzten Jahr haben sich die Klimaschutz-manager der Metropolregion Nürnberg, zu der auch Neumarkt gehört, zum CO 2-Fasten verpflichtet. Wir haben mit Hidir Altinok gesprochen, dem Neumarkter Klimaschutzmanager. Das Fasten hat ihm überraschende Erkenntnisse gebracht:

„Ich hab festgestellt, wenn ich überregional unterwegs bin, dass ich schon automatisch auf das Auto verzichte. Durch das Zugfahren bin viel entspannt. Ich treffe tolle Leute im Zug oder lese etwas und habe viel mehr entspannte Zeit.“

In welchen Bereichen lässt sich besonders gut CO2 einsparen?

Da gibt es eine Menge Möglichkeiten: Bei der Fleischproduktion entsteht zum Beispiel viel besonders viel CO2. Wer also vegetarisch lebt, tut was für den Klimaschutz. Hidir Altinok war schon vorher Vegetarier und wurde dann in der letzten Fastenzeit zum Veganer. Sehr schmerzlich hat er den Käse vermisst. Das war für ihn das schwierigste an der ganzen Aktion. Der Klimaschutzmanager sagt, jeder kann was für den Klimaschutz tun, zum Beispiel regional einkaufen:

„Es gibt Wochenmärkte, wo man einkaufen kann. Fast alle Supermärkte haben einen eigenen Bereich, wo man regional einkaufen kann. Auch Abfallvermeidung ist extrem wichtig und Energiesparen. Ich bin schon gespannt, wie es in diesem Jahr sein wird. Was die Neumarkter da am Ende erreichen.“

In Neumarkt startet heute also die Aktion CO 2-Fasten. Unter anderem will der Verein „Mia san Bio“ Plastikmüll reduzieren. Welche Erfahrungen die Menschen mit der Fastenaktion machen, können Sie im Netz nachlesen unter www.co2fasten.wordpress.com.

© Lkr. Roth