charivari Frühstücksradio: Mit diesen Tipps gehen Sie bei Wildunfällen auf Nummer sicher!

Wir befinden uns jetzt genau in der Jahreszeit, in der die meisten Wildunfälle passieren. Wieso ist es jetzt so wichtig, besonders vorsichtig zu fahren und was tu ich, wenn es doch mal kracht?

In der Zeit, in der wir uns gerade befinden, fällt die Rushhour des Berufsverkehrs genau in die Dämmerung und damit auch in die aktive Zeit von Wild. Taucht auf der Fahrbahn ein Reh auf, sollte gegebenenfalls sofort abgeblendet und kontrolliert gebremst werden. Ist allerdings ein Zusammenstoß nicht mehr zu verhindern, muss das Lenkrad unbedingt gerade gehalten werden und man sollte auf keinen Fall unkontrollierte Ausweichmanöver versuchen!

Hat es doch gekracht, gibt es ein paar wichtige Punkte, die Sie beachten sollten:
Dann heißt es Warnblinker an, Warnweste anziehen, die Unfallstelle mit einem Warndreieck absichern und die Polizei rufen.
Und auch wenn das Tier scheinbar unversehrt weiterläuft, muss unbedingt die Polizei verständigt werden! Die informiert dann den zuständigen Jagdpächter. Das Tier ist nämlich in den allermeisten Fällen schwer verletzt!

Übrigens: Versicherungen übernehmen den Schaden nur dann, wenn der Unfall von der Polizei bestätigt wird.

Thomas Schreder ist Jäger und Vizepräsident des Bayerischen Jagdverbands. Er hat uns im charivari Interview erklärt, worauf man noch achten sollte:

„Wenn das Leittier beim Rotwild oder das Muttertier bei den anderen Wildarten die Straße quert, dann werden die Unterrangigen oder die Jungtiere, möglichst schnell versuchen die Nähe des Muttertiers zu finden. Dann überqueren sie die Straße, egal ob da ein Auto kommt oder nicht. Da muss man als Verkehrsteilnehmer unbedingt aufpassen und damit rechnen, dass eben auch noch weitere Tiere die Straße queren können.“

Gut zu merken: Ein Reh kommt selten allein!

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