charivari Frühstücksradio: Landwirte leiden unter Hitze und Trockenheit

Temperaturen über 30 Grad, die Sonne knallt runter! Im Wasser oder im Schatten ist es in diesen Tagen am angenehmsten. Aber die Pflanzen sind der Sonne den ganzen Tag über ausgesetzt. Die Landwirte jammern.

„Die Hitze ist eine Katastrophe“, sagt der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbands in Regensburg, Johann Mayer. Er hat selber bei Kallmünz einen Bauernhof. Getreide sei weniger das Problem, da das schon weitgehend geerntet ist. Problematisch wird die Trockenheit bei Mais, Kartoffeln oder Zuckerrüben, die besonders im Regensburger Süden angebaut werden. Diese Pflanzen kämpfen bei ums Überleben. Die Hitze und die damit verbundene Dürre führt laut Mayer letztendlich zu einem Ertragseinbruch.

Für Wein ist die Hitze gut!

Die Weinbauern dagegen hoffen auf einen Spitzenjahrgang, dank des warmen Frühjahrs mit zum Teil ausreichend Regen und der derzeitigen Hitze. Vom Wein zum Bier: Der Hopfen in unserer Region kommt auch einigermaßen mit der Hitze klar, sagt Werner Brunner vom Hopfenpflanzerverband Hallertau: „Momentan sieht es noch gar nicht so schlecht aus, weil ja auch immer wieder Niederschläge gefallen sind. Nur muss man beim Hopfen differenzieren, da die Niederschläge regional unterschiedlich verteilt waren. Deshalb sind in verschiedenen Gemeinden höhre Ertragsausfälle zu verzeichnen.“

Deutlich festellbar seien Ertragseinbußen bei den frühen Sorten, wie der Hopfenart „Hallertauer“, während die späten Sorten die Trockenheit und die Hitze besser kompensieren können, so Brunner im charivari Interview. 

 

 

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