charivari Frühstücksradio: Krankenhaus sagt „Dr. Google“ den Kampf an

Wenn es irgendwo zwickt oder drückt, fragen immer mehr Menschen „Dr. Google“ um Rat, statt zum Arzt zu gehen.

Das Internet ist voll mit Informationen über Beschwerden und Krankheiten. Doch nicht alles ist seriös und manchmal werden Patienten mit einer kleinen Unpässlichkeit nach wenigen Mausklicks zu vermeintlich Schwerkranken. Das Schwandorfer Krankenhaus Sankt Barbara hat deshalb jetzt seine Homepage neu und besser lesbar gestaltet, auch für alle, die per Handy im Netz sind. Der Wissensdurst unserer Patienten ist groß, sagt Krankenhausgeschäftsführer Dr. Martin Baumann. Deshalb finden sich auf der Homepage jetzt seriöse Infos, von Fachärzten erstellt:

„Wir haben gleich auf der Startseite einen sogenannten Körperfinder. Sie können, wenn Sie irgendwo Schmerzen haben, auf diese Körperregion klicken und Sie finden dann gleich, welche Spezialisten wir haben, die Ihnen weiterhelfen können. Je nach Symptom bekommen Sie so einen schnellen Kontakt zu einem Facharzt und Infos zu den Behandlungsmöglichkeiten.“

Dass Patienten durch die Diagnose von „Dr. Google“ verunsichert oder gar verängstigt sind ist in der Tat ein wachsendes Problem, denn Dr. Google sagt einem eigentlich nie, dass man gesund ist. Das Web schürt sozusagen Ängste und Ärzte wollen diese Ängste wieder ausräumen, sagt Baumann:

„Das echte Problem ist, dass die meisten Patienten völlig verunsichert sind, über das, was sie da lesen. Sie können nie überprüfen, welchen Wahrheitsgehalt diese Internetseite wirklich hat. So ein Internetbesuch wird niemals einen echten Arztbesuch ersetzen. Nur Mediziner können eine Krankheitslage realistisch einschätzen.“

Auch wenn das Internet voller Informationen über Krankheitsbilder ist, das alles kann den Arztbesuch also nicht ersetzen. Wer sich aber vorab schon etwas informieren möchte, findet ab sofort seriöse Infos unter www.barmherzige-schwandorf.de