charivari Frühstücksradio: Jahn Präsident Rothammer vor Wolbergs-Prozess im Interview

Am Montag (24.09.) beginnt am Landgericht Regensburg der Korruptionsprozess gegen den suspendierten Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und drei weitere Beschuldigte.

Eine wichtige Rolle spielt dabei der SSV Jahn Regensburg, der im Verfahren als Zeuge fungiert. Wolbergs soll einen Bauunternehmer bei der Vergabe von Projekten bevorzugt haben, im Gegenzug bekam der Jahn Geld von dem Unternehmer, lautet der Vorwurf der Staatsanwaltschaft.

Im charivari Interview blickt Jahn-Präsident Hans Rothammer dem Prozess gelassen entgegen. Er sei der festen Überzeugung, dass im Rahmen der Beweiserhebung der Nachweis erbracht werden könne, dass es keine Zusammenhange zwischen Grundstücksgeschäften der Stadt mit dem Bauunternehmen sowie Kapitalerhöhungen oder Darlehensgewährungen an den SSV Jahn seitens des Bauteam Tretzel gebe. Jedenfalls hätten die Verantwortlichen des Jahn keinerlei Kenntnis von derartigen Absprachen, sollte es sie gegeben haben.

Jahn-Präsident Rothammer sei nun sogar froh, dass der Prozess endlich beginnt: „…weil dieses ganze Verfahren in den letzten zwei Jahren großen Schaden über die  ganze Region gebracht hat , die unter Generalverdacht gestellt wurde. Ich wünsche mir deshalb für die Region, dass das Verfahren letztlich dazu führt diesen Generalverdacht zu beseitigen und den guten Ruf der Region wieder herzustellen.“

Insgesamt sind 70 Prozesstage in der Regensburger Spendenaffäre geplant. Es können, aber noch mehr werden. Hans Rothammer wünscht dem suspendierten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs und den anderen Beteiligten, dass sie die gegen sie erhobenen Vorwürfe vollständig ausräumen können.

© SSV Jahn