charivari Frühstücksradio: heißer Frühling sorgt für enormen Wasserverbrauch in der Region

Die vergangenen Monate April und Mai waren die heißesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Dadurch brauchen wir heuer in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz bislang besonders viel Wasser. Vor allem wer einen Garten hat und den täglich gießen muss, merkt den Unterschied. Bei den Wasserwerke lufen die Wasserzähler auf Hochtouren.

Regensburg braucht mit Abstand am meisten, sagt der Sprecher der Stadtwerke Martin Gottschalk: 

„Also im Jahresdurchschnitt haben wir einen täglichen Verbrauch von 32 Millionen Liter pro Tag. Wenn jetzt ein normaler, warmer Tag ist mit 20 bis 25 Grad, dann steigert sich der Verbrauch schon auf 36 Millionen Liter. Und wenn es jetzt ein ganz heißer Tag ist, so wie gestern zum Beispiel, dann kann der Verbrauch in Regensburg schon mal hochgehen auf 47 Millionen Liter pro Tag.“

47 Millionen Liter Wasser: So viel Wasser würde man brauchen, um das große Schwimmerbecken im Regensburger Westbad 19mal aufzufüllen. Dass der Stadt das Trinkwasser ausgeht, braucht man allerdings nicht zu befürchten. Es gibt zwei große ergiebige Wasserwerke, unter anderem in Sallern. Dort werden rund 80 Prozent unseres Trinkwassers produziert. Und da unser Regensburger Trinkwasser aus bis zu 50 Jahre alten Grundwasser besteht, haben Hitzeperioden keine Auswirkung.           

Wie sieht es denn in anderen Städten in unserer Region aus?          

Kelheim hat im Durchschnitt an normalen Tagen einen Verbrauch von 3,5 Millionen Litern Trinkwasser. An heißen Tagen sind es rund 5 Millionen Liter. Auch dort ist das Trinkwasser durch 4 Tiefbrunnen bestens abgesichert. Bei den Stadtwerken Neumarkt liegt der tägliche Verbrauch an Trinkwasser an normalen Tagen bei 6,5 Millionen Liter und an heißen Tagen bei 11 Millionen Liter. Auch dort gibt es, sollte die heiße Witterung noch länger anhalten, keine Probleme beim Trinkwasser.

Gut zu wissen, denn die Hitze bleibt uns noch die ganze Woche über erhalten.