Unsere Wälder in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz sehen zeitweise aus als würden sie brennen. Der „gelbe Rauch“ ist aber in Wirklichkeit Blütenstaub.
Aktuell fliegen ungewöhnlich viele Pollen. Woran liegt denn das?
Darüber haben wir mit Arthur Bauer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten im Landkreis Cham gesprochen. Er sagt, es liegt an Blütezyklen von verschiedenen Baumarten, die eigentlich alle unterschiedlich blühen. Nur heuer nicht.
„Heuer ist es wirklich so, als hätten sie sich alle abgesprochen: Die Buche, die Fichte und die Tanne blühen intensiv. Das tritt sonst in unterschiedlichen Jahren auf, die haben nichts miteinander zu tun. Und in diesem Jahr, aus welchem Grund auch immer, blühen sie alle mehr oder weniger gleichzeitig.“
Es gibt aber gute Nachrichten: Bald haben wir das Schlimmste überstanden.
„Ich geh mal davon aus, dass bis Ende dieser Woche, Anfang nächste Woche die größten Staubwolken vorbei sind.“
Hat so viel Blütenstaub, abgesehen von Allergien, denn einen Einfluss auf unsere Atmung und Leistungsfähigkeit beim Sport?
Gefährlich für uns Menschen ist Blütenstaub nicht, sagt Lungen-Chefarzt an der Klinik in Donaustauf, Michael Pfeiffer.
„Wenn man den Blütenstaub inhaliert, ist er nicht gesundheitsschädlich. Weil die Partikel in der Regel so groß sind, dass sie gar nicht bis in die ganz tiefen Lungenabschnitte gelangen. Sondern sich schon in den oberen Atemwegen, sprich in der Nase und dem Rachen niederschlagen.“
In wenigen Tagen haben wir also das Schlimmste überstanden. Dann lohnt es sich auch wieder das Auto zu waschen.
