charivari Frühstücksradio: Autobahndirektion stellt 400 neue Warnschilder in unserer Region auf

An den Autobahnraststätten und Parkplätzen in unserer Region werden in diesen Tagen 400 neue Warnschilder aufgestellt. Sie sollen verhindern, dass sich die Afrikanische Schweinepest, kurz ASP, bei uns ausbreitet.

Die Warnschilder sind etwa einen halben Meter auf einen Meter groß. Zwei Symbole sind darauf abgebildet: Ein Wildschwein und ein Abfallkorb. Darunter werden Autofahrer in sechs Sprachen darüber informiert, dass schon eine unachtsam weggeworfene Wurstsemmel das Virus einschleppen kann und deswegen Speisereste nur in verschlossenen Müllbehältern entsorgt werden sollen. Das erste der Warnschilder hat die Autobahndirektion Südbayern an der A3 bei Passau aufgestellt. In den nächsten Wochen werden rund 400 Warnschilder auf 60 Rastanlagen folgen, hat uns Peter Wunderlich von der Autobahndirektion Südbayern im charivari Frühstücksradio gesagt:

„Die Schilder werden entlang der A3 zwischen Parsberg und Passau, aber auf der A9 zwischen Dreieck Holledau und Ingolstadt aufgestellt“

Die Schweinepest ist für uns Menschen und unsere Haustiere zum Glück ungefährlich.
Für Schweine (Haus- und Wildschweine) ist sie allerdings tödlich und es gibt keine Impfung und keine Medikamente.

Die neuen Warnschilder sind wichtig, denn nicht nur Schweine übertragen den Virus untereinander, sondern vor allem kann der Mensch zur Ausbreitung beitragen, wenn er seine Essensreste achtlos wegschmeißt und das Schwein diese frisst. Wir haben mit dem besorgten Kreisobmann des Bauernverbands in Regensburg, Johann Mayer aus Kallmünz gesprochen. Der ist selbst Schweinebauer:

„Man muss wissen, dass dieser Erreger in Fleisch- und Wurstwaren zum Teil bis zu einem Jahr überleben kann und trotzdem noch hoch ansteckend bleibt. Wenn dann ein Wildschwein sowas frisst, wird es krank und dann ist die Ausbreitung nicht mehr aufzuhalten.“

Johann hat selber 100 Schweine im Stall und er weiß, wenn nur ein Tier den Virus hat, muss der gesamte Bestand vernichtet werden.

© Landratsamt Passau