charivari Frühstücksradio: Auch Taschendiebe freuen sich auf Christkindlmärkte

Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit haben sie auf den Weihnachtsmärkten und in Kaufhäusern Hochkonjunktur: Taschendiebe. Es herrscht viel Gedränge und die Geldbörsen sind gut gefüllt.

Ein Experte hat uns im charivari Interview die gängigsten Tricks erklärt
Die Täter arbeiten meistens in Teams, sagt Ludwig Gradl von der Kripo Regensburg:

„Meistens machen die das arbeitsteilig. Sie sind zu dritt, einer lenkt ab oder rempelt. Der Zweite stiehlt die Geldbörse und gibts an den Dritten weiter und der Dritte haut ab mit dem Geld.“

Bei den Tricks geht es immer um Ablenkung. Oft bleibt einer der Täter unvermittelt vor seinem Opfer stehen und lässt dieses auflaufen oder das Opfer wird einfach angerempelt. Der Komplize nutzt die Verwirrung aus. In anderen Fällen spricht einer der Diebe das Opfer mit einem Stadtplan in der Hand an und fragt nach einer Wegbeschreibung. Es sind auch Fälle bekannt, in denen einer der Diebe eine Wurstsemmel in der Hand hält und die Zielperson „versehentlich“ mit Senf beschmiert. Der Komplize nutzt auch hier die Ablenkung und klaut die beispielsweise Geldbörse.

Wie kann ich mich vor Taschendieben schützen?
Je mehr Menschen sich an einem Ort befinden, desto vorsichtiger sollten Sie sein. Teilen Sie Ihr Geld und ihre Kreditkarten immer auf mehrere Taschen auf. Die Geldbörse sollte nicht in der Gesäßtasche sondern in einer Innentasche, zum Beispiel der Jacke, aufbewahrt werden.

Wichtig für Frauen: Tragen Sie Ihre Handtasche mit dem Verschluss zum Körper hin, damit der Taschendieb nicht so leicht zugreifen kann.

Und noch eines ist wichtig: Wenn Sie bemerken, dass Sie bestohlen wurden, rufen Sie sofort die Polizei. Und sollte die Kreditkarte weg sein, dann rufen Sie den zentralen Sperr-Notruf an: 116 116.