Die Zeitumstellung führt bei uns nicht nur zu Verwirrungen beim Zeitgefühl, sondern es passieren schlagartig auch mehr Wildunfälle auf unseren Straßen in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz.
Tatsächlich ist es so, dass sich Autofahrer und Wildtiere jetzt besonders oft in die Quere kommen. Durch die Zeitumstellung verschiebt sich der Berufsverkehr genau in die Zeit, in der der Wildwechsel stattfindet. Zudem sind jetzt zum Frühjahrsbeginn die Tiere auch wieder aktiver als im Winter, und zwar vor allem in den frühen Morgenstunden und in der Abenddämmerung.
Taucht auf der Fahrbahn vor ihnen ein Reh oder ein Wildschwein auf, sollten Sie wenn möglich sofort das Fernlicht ausmachen, bremsen und versuchen, nicht das Lenkrad zu verreisen, denn gerade dadurch passieren die richtig schlimmen Unfälle.
Statistisch gesehen passiert in Deutschland alle zwei Minuten ein Wildunfall.
Der jährliche Versicherungsschaden beläuft sich dabei auf über 650 Millionen Euro.
Nützlich sind kleine Helfer wie Handy-App „Wuidi“, die vor Wildwechsel warnt. Hier werden Abschnitte mit erhöhtem Wildwechsel genau analysiert und dem Autofahrer angezeigt. Wie genau die App funktioniert, hab Alfons Weinzierl, der App-Erfinder erklärt:
„Im Hintergrund läuft immer eine Datenanalyse von Unfällen, aber auch die Jägerschaft und auch erfahrene Autofahrer können uns über eine Plattform Gefahrenschwerpunkte melden und wir erzeugen die Warnungen akustisch durch ein Warnsignal, wenn der Autofahrer durch so ein Risiko-Gebiet fährt.“
Hat man doch mal einen Wildunfall, gibt’s in der Handy-App den richtigen Ansprechpartner und dem zuständigen Jäger wird der exakte Unfallstandort mitgeteilt.
