Die Justiz hat nach eineinhalb Jahren einen Schluss-Strich unter die Akten-Affäre von Burglengenfeld gezogen. Das Verfahren gegen Ex-Bürgermeister Heinz Karg und eine ehemalige Mitarbeiterin von ihm wurde wegen geringer Schuld eingestellt. Laut dem Amberger Oberstaatsanwalt Thomas Strohmeier habe seine Behörde festgestellt, dass Karg tatsächlich Computerdaten durch die Angestellte löschen ließ. Außerdem nahm er 60 Leitz-Ordner aus dem Rathaus mit nach Hause, die vermutlich Kopien von Unterlagen enthielten. Der Wert der Ordner sei aber äußerst gering, so Strohmeier. Das Amtsgericht Schwandorf hat der Einstellung des Verfahrens bereits zugestimmt, eine Geldauflage ist nicht damit verbunden. Auch für Bürgermeister Thomas Gesche ist die Affäre damit erledigt, in einer Erklärung heißt es, ihm sei eine lückenlose Aufklärung wichtiger gewesen, als eine Strafe für seinen Vorgänger. Karg hatte auch ihn selbst verdächtigt, zu Unrecht, wie jetzt von der Justiz festgestellt wurde.
Burglengenfelder Akten-Affäre vom Tisch