Der geschäftsführende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) plädiert angesichts der Belastungen durch die Corona-Pandemie für eine bessere Bezahlung von Pflegekräften. „Dieser Job ist ein gewaltiger Kraftakt. Die Pflegekräfte stehen vier, fünf Stunden an einem Bett, schwitzend, ohne sich erleichtern zu können, ohne Trinkpause. Da sollten wir finanziell noch was drauflegen“, sagte Spahn am Donnerstag dem „Spiegel“.
Er beobachte, wie sehr Pflegekräfte für ihre Arbeit brennen würden. Viele seien nach drei Pandemiewellen allerdings auch ausgebrannt, frustriert und gäben ihre Jobs auf. „Wer aber jetzt sagt, dass die Politik in den letzten Monaten mehr Intensivpfleger hätte ausbilden sollen, hat keine Ahnung, wie lang die Ausbildung dauert“, so Spahn. „Fest steht aber, dass wir die Vergütung weiter verbessern müssen.“