Borkenkäfer in der Oberpfalz auf dem Rückzug

Der Nationalpark Bayerischer Wald feiert heute (07/10) sein 50-Jähriges. Dort gibt es auch heuer wieder eine hohe Borkenkäfer-Dynamik. Doch anderswo im Freistaat ist der Käfer auf dem Rückzug. Wir haben nachgefragt bei Hans Mages. Er ist Leiter der Bayerischen Staatsforsten in Burglengenfeld:“ Unsere Flächen reichen von Amberg bis Regensburg, von Bodenwöhr im Osten bis Kastl im Westen. Verglichen zum Vorjahreszeitraum  hat sich die Borkenkäfer-Population halbiert, das bedeutet eine enorme Entlastung.“

Woran liegts? Zum Einen gab es heuer deutlich mehr Niederschläge, was die Bäume widerstandsfähiger macht. Zum Anderen waren  die Mitarbeiter der Bayerischen Staatsforsten ganz vehement auf Borkenkäfer-Jagd, sagt Hans Mages:“ Im April, wenn der Borkenkäfer zu schwärmen beginnt, haben wir mit allem zur Verfügung stehenden Personal nach befallenen Bäumen gesucht und sie so schnell wie möglich aus dem Wald geschafft.“

Und noch eine gute Nachricht aus unseren Wäldern: Heuer ist es den Borkenkäfern nicht gelungen, eine dritte Generation auszubilden. So droht derzeit keine weitere Ausbreitung. Generelle Entwarnung will Hans Mages aber nicht geben. Er sagt: „Wir müssen weiter wachsam bleiben.“

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