Für viele Autofahrer bei uns in der Region ist der Weg zur Arbeit seit einigen Tagen richtig ärgerlich und vor allem teurer als sonst.
Auf der A 3 in Niederbayern, im Baustellenbereich zwischen Metten und Deggendorf werden seit letzter Woche (Stand: 11.04.) Geschwindigkeit und Abstand kontrolliert. In diese Radarkontrolle auf der A 3 sind schon extrem viele Autofahrer reingerauscht – allein in den ersten beiden Tagen der Kontrollaktion, als noch die Vorbereitungen für die Baustelle gelaufen sind, wurden schon weit über tausend Autofahrer geblitzt und dass, obwohl die Polizei sogar ein Warn-Schild „ACHTUNG Radarkontrolle“ in der neuen Tempo-80-Zone aufgestellt hat.
Viele Autofahrer sind jetzt stocksauer
Zum Beispiel Charivari-Hörerin Kerstin aus Regensburg – sie fährt täglich nach Deggendorf in die Arbeit über die A 3:
„Meiner Meinung nach, ist das etwas, was nicht der Verkehrssicherheit dient! Das ist nur Abzocke!“
Was sagt die Polizei dazu?
Die Polizisten können selber nicht fassen, wie viele Autofahrer da täglich geblitzt werden. Neben dem Radarkontrollen-Schild stehen mittlerweile noch sechs weitere Schilder auf der A 3 bei Metten, die auf das Tempolimit von 80 km/h hinweisen. Außerdem lösen die Blitz-Geräte erst bei Tempo 110 aus. Und trotzdem sind viele Autofahrer immer noch viel zu schnell unterwegs und rauschen mit Schmackes in die angekündigte Radarfalle – Stefan Schneider von der Verkehrspolizei Deggendorf kann das nicht nachvollziehen:
„Wenn Sie die Beschilderung anschauen, frage ich mich ernsthaft: Was soll die Polizei noch tun, um dem Verkehrsteilnehmer zu vermitteln, dass er sich einfach an die Geschwindigkeitsbeschränkungen halten sollte.“
Die Geschwindigkeits-Kontrolle auf der A 3 zwischen Metten und Deggendorf geht diese Woche übrigens weiter.
Und jetzt wird nicht nur auf Geschwindigkeit geachtet, sondern auch auf Abstand und ob die Autofahrer am Steuer mit ihren Handys telefonieren – also Obacht!
