Bayern will zweite Biontech-Impfdosen nicht mehr zurücklegen

Bayern ändert sein Vorgehen, um bei der Corona-Impfung schneller vorwärts zu kommen. Künftig soll beim Biontech-Impfstoff – bis auf eine gewisse Reserve – nicht mehr für jeden Erstgeimpften die Dosis für die nötige zweite Impfung zurückgelegt werden. «Das Ziel ist, möglichst schnell möglichst viel zu impfen, und da wollen wir alle Chancen nutzen», sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur – zuvor hatte die «Abendzeitung» darüber berichtet. Inzwischen wurden nach Worten Holetscheks – Stand Donnerstagmorgen – 171 785 Menschen in Bayern geimpft.

Holetschek begründete die Kursänderung damit, dass sowohl nach Auskunft des Herstellers als auch nach Auskunft des Bundes die Biontech-Lieferungen planbar und zuverlässig kämen. Deshalb habe man abgewogen und sich dafür entschieden, möglichst schnell möglichst viele Menschen zu impfen und bis auf eine Reserve keine Impfdosen mehr zurückzuhalten. Das Risiko ist laut Holetschek überschaubar.