Bayerisches Kabinett tagt in niederbayerischem Kloster

Das niederbayerische Kloster Aldersbach wird zur Staatskanzlei: Ministerpräsident Seehofer und seine Minister tagen heute in dem Kloster, dem Ort der diesjährigen Landesausstellung „Bier in Bayern“. Dabei geht es um aktuelle Themen wie die Flüchtlingskrise und den geplanten Stellenabbau bei Siemens, der auch Niederbayern hart trifft. Ministerpräsident Seehofer will sich auch mit Siemensmitarbeitern aus dem Ruhstorfer Werk treffen, denn dort will der Konzern rund 700 Stellen streichen. Nach Angaben der IG Metall will Siemens die Hälfte der in Bayern abgebauten Jobs vorwiegend nach Osteuropa verlagern. Die Staatsregierung müsse das stoppen – so schon gestern der Aufruf von IG Metall-Chef Wechsler an Wirtschaftsministerin Aigner und Arbeitsministerin Müller bei ihrem Besuch im Siemens-Werk in Ruhstorf. Dass die Staatsregierung jetzt verspricht, sich für sozialverträgliche Lösungen einzusetzen, sei substanzlos – sagt die Gewerkschaft. Sie verweist auf eine entsprechende Vereinbarung vor sechs Jahren, mit der betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden.