Bayerischer Feuerwehrverband gelassen trotz Omikron

Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie und der neuen Gefahren durch die Variante Omikron sind Bayerns Feuerwehrleute einsatzbereit, wie der Chef des Landesfeuerwehrverbandes betont hat: «Die Einsatzbereitschaft aller bayerischen Feuerwehren war und ist zu keinem Zeitpunkt gefährdet», sagte Verbandschef Johann Eitzenberger auf Anfrage.

Man verfolge die Informationen zur Omikron-Variante und die damit verbundenen Warnungen. «Wir sind wachsam, wir haben gelernt, mit der Pandemie umzugehen.» Es gebe nur noch wenige Einsatzkräfte, die nicht geimpft sind, in den Einsatzfahrzeugen gelte FFP2-Maskenpflicht. «Wir erwarten keine Gefährdung der Einsatzbereitschaft», sagte Eitzenberger.

Der Übungs- und Ausbildungsbetrieb sei zwar gerade am Anfang der Pandemie und in der vierten Welle fast vollständig eingestellt worden, um Infektionen zu vermeiden. «Zu jeder Zeit waren und sind jedoch Übungen möglich, die dem unmittelbaren Erhalt der Einsatzbereitschaft dienen. Hier sind dann entsprechende Hygienekonzepte, die selbstverständlich auch für den Einsatzdienst gelten, umzusetzen.»

Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung hatte vor einer extremen Belastung des Gesundheitssystems und der gesamten kritischen Infrastruktur, wie Kliniken, Feuerwehr oder Stromversorgung gewarnt, sollten viele Menschen zeitgleich krank werden oder in Quarantäne müssen. Der Grund: Die Omikron-Variante wird als deutlich ansteckender eingeschätzt.

In Bayern gibt es nach Zahlen des Innenministeriums rund 326 000 aktive Feuerwehrmänner und -frauen, davon sind rund 316 000 ehrenamtlich in 7 500 freiwilligen Feuerwehren tätig. Dazu kommen sieben Berufsfeuerwehren sowie etwa 160 Werk- und 50 Betriebsfeuerwehren. (dpa)