Bankräuber knacken Bankautomaten immer raffinierter

Bankautomaten werden oft nicht mehr geknackt, sondern gehackt!
Angeblich sind bundesweit fast alle Bankautomaten nur schlecht dagegen gesichert – davor haben zumindest häufig Experten gewarnt.
Auch bei uns in Regensburg, Niederbayern und der Oberpfalz ist das Problem bekannt. Geldautomaten sind ja im Prinzip nichts anderes als Computer mit einem Tresor. Das Problem ist, dass viele Bankautomaten noch mit „Windows-XP“ laufen und dieses Betriebssystem seit 2014 nicht mehr mit Sicherheits-Updates versorgt wird. Die Sparkasse hat bereits gehandelt und Anfang vergangenen Jahres bayernweit all ihre Bankautomaten auf „Windows 7“ umgestellt. Die Raiffeisenbank hat zwar noch das alte Betriebssystem auf den Bankautomaten, macht aber laut ihrer Pressestelle laufend selbst Updates. So ist es auch bei der Postbank. Das Windows XP, das diese Banken verwenden, habe mit dem Betriebssystem auf einem normalen Privat-PC wenig zu tun und sei zusätzlich geschützt. Außerdem hingen die Automaten an einem speziellen Netzwerk, auf das man vom Internet aus gar nicht zugreifen könne.

Digital-Panzerknacker haben es also definitiv nicht leicht.
Aber sie haben abgefahrene Tricks drauf. Es wurden zum Beispiel bereits Bankautomaten ausgeräumt, indem „einfach“ eine USB-Stick in den Automaten steckt wurde. So wurde eine Software auf den Automaten überspielt und Geld geklaut.

Die alten Tricks kommen trotzdem nie aus der Mode.
In Sinzing, im Landkreis Regensburg, sind Unbekannte am Montag (02.05.) in eine Bank eingebrochen, haben dort zwei Geldautomaten mit einem Trennschleifer aufgeflext und sind dann mit mehreren zehntausend Euro verschwunden.