Aus Kippen werden Aschenbecher: Nachhaltigkeitspreis für Asklepios Klinikum Bad Abbach

Rauchen schadet nicht nur der Gesundheit – der Zigarettenabfall belastet auch die Natur. Im Asklepios Klinikum Bad Abbach wirken wir dagegen und haben Glimmstängeln den Kampf angesagt. Für dieses Engagement wurde unser Klimamanagement-Team jetzt mit dem Asklepios Award 2022 ausgezeichnet – als bestes Projekt in der Kategorie Nachhaltigkeit.

Bei dieser Zahl versagt die Vorstellungskraft: Geschätzte 4.5 Billionen Zigarettenkippen fallen jährlich weltweit an. Bis zu 80 Prozent davon landen Schätzungen zufolge in der Umwelt. Und mit ihnen mehrere Tausend schädliche Stoffe – darunter Arsen und Schwermetalle wie Cadmium und Blei –, die über Regen und Feuchtigkeit ausgewaschen und ins Grundwasser gespült werden. „Das ist natürlich eine erschreckende Bilanz“, sagt Tobias Eder, KLIK Green zertifizierter Klimaschutz- und Projektmanager am Asklepios Klinikum Bad Abbach, „auch hier auf dem Klinikgelände waren lange Zeit viele weggeworfene Zigarettenstummel zu sehen.“Doch seit April liegen kaum noch Kippen am Boden. „Just zu diesem Zeitpunkt haben wir damit begonnen, das Projekt „TobaCycle“ zu unterstützen und eine fachgerechte Entsorgung zu initiieren“, berichtet Eder. Das Prinzip: In mittlerweile sieben blauen Tonnen werden trockene Zigarettenkippen gesammelt und durch das Kölner Unternehmen recycelt oder verwertet – inklusive Asche und Giftstoffen.

75.000 Zigaretten wurden gesammelt
Allein in den Monaten April bis Juni konnten insgesamt mehr als 240 Liter Zigarettenstummel aufgefangen werden, dies entspricht ca. 75.000 Zigaretten. Aus den Überresten der gesammelten Zigaretten seien 650 Taschenaschenbecher und weitere Sammelgefäße produziert worden. „Rauchen ist natürlich keinesfalls erstrebenswert – aber auf diese Weise können wir dazu beitragen, dass zumindest die Umwelt deutlich weniger belastet wird“, so der Klimaschutzmanager Tobias Eder.

© Asklepios Klinikum