Augsburger Bischof warnt vor Missbrauch durch «Querdenker»

Der katholische Augsburger Bischof Bertram Meier hat seine Warnung vor sogenannten «Querdenkern» bekräftigt. «Missbrauch der Religion, Instrumentalisierung religiöser Symbole – da mache ich nicht mit», sagte Meier der «Augsburger Allgemeinen» (Montagsausgabe).

Der Bischof kündigte insbesondere für Ostern Widerstand dagegen an. «Da werde ich, wenn das geschehen sollte – etwa auch in der Karwoche oder an Karfreitag – mir die Freiheit nehmen zu sagen: Mit
mir so nicht», sagte Meier.

Auch der evangelisch-lutherische Regionalbischof im Kirchenkreis
Augsburg und Schwaben distanzierte sich von der Bewegung in einem Podcast der Zeitung. «Mich ärgert an Querdenkern dieses von
Vorneherein-Schlechte-Annehmen beim anderen», erklärte Axel Piper. Niemand habe die ganze Wahrheit.

Der Sektenbeauftragte der evangelischen Landeskirche, Matthias Pöhlmann, hatte schon vor einigen Wochen vor einer Instrumentalisierung durch die Bewegung gewarnt.

Deutschlandweit demonstrieren «Querdenker» regelmäßig gegen die Maßnahmen in der Pandemie. Vergangenes Jahr hatte die Bewegung teilweise Proteste als Gottesdienste angemeldet und Kreuze aufgestellt.