AOK „GemüseAckerdemie“ am Gymnasium Lappersdorf

In der Schule lernen, wie man einen Kürbis pflanzt und großzieht oder Sojabohnen erntet? In Bayern macht das die AOK-Gesundheitskasse schon seit einigen Jahren möglich. Seit Frühjahr 2020 auch am Gymnasium Lappersdorf im Landkreis Regensburg. Zusammen mit der Lebenshilfe e.V. pflanzen die Schüler ihr eigenes Gemüse. Da steckt wirklich so einiges dahinter, so Verbindungslehrer Bernd Döhnel im charivari-Interview:

„Zunächst geht es um den gesamten Prozess von der Produktion und auch vom Verzehr der Pflanzen. Diese ganze Wertschöpfungskette soll aufgezeichnet werden – was steckt eigentlich hinter unserer Nahrung? Diese Frage wollen wir hier beantworten.“

Beim Projekt „GemüseAckerdemie“ machen insgesamt 12 Schüler mit. Die sind alle sehr begeistert:

„Es gefällt mit recht gut, wir gehen einmal die Woche hierher und dann schauen wir ob wir etwas verändern können oder eben Unkraut rupfen.“

„Es ist natürlich manchmal auch nervig, vor allem das Unkraut, weil man da ja nicht wirklich was rausbekommt. Aber zum Beispiel, dass man dann eine eigene Gurke hat, die einfach viel frischer schmeckt, als wenn man sie im Laden kauft.“

„Die eigenen Sachen, die wir selbst angepflanzt haben und um die wir uns gekümmert haben, das wir die auch selbst essen oder probieren können, das ist das Beste! Ich achte jetzt beim Einkaufen auch mehr drauf, dass es von regionalen Orten kommt und nicht um die ganze Welt gefahren wurde.“

 Aus dem geernteten Gemüse machen die Schüler dann Eintöpfe, Brotaufstriche und Salate. Unterricht mal ein wenig abseits der vielen Theorie.

(Bildunterschrift: v.l.n.r: Verbindungslehrer Bernd Döhnel, AOK-Ernährungsexpertin Karin Germann Bauer, Schulleiterin Birgit Ruckdäschel, Dieter Reisinger AOK-Regensburg, Konrektor Michael Gerl, sowie Schüler des Gymnasium Lappersdorf und der Lebenshilfe e.V.)

 

© Martin Piendl - charivari