Angeschossener Greifvogel in Blaibach

Ein Geschoss hat einen Greifvogel in Blaibach im Landkreis Cham so schwer verletzt, dass der Vogel eingeschläfert werden musste. Nach Polizeiangaben vom Donnerstag stammte das Geschoss vermutlich aus einem Luftgewehr. Eine Passantin hatte den verletzten Sperber am Dienstag auf einer Fahrbahn gefunden und in eine Tierklinik gebracht. Ob der Raubvogel versehentlich oder gezielt getroffen wurde, müssten die Ermittlungen zeigen, sagte ein Polizeisprecher. Diese gestalteten sich aber schwierig – die Beamten hoffen auf Hinweise von Zeugen.

In den vergangenen Jahren gab es nach Angaben des Sprechers immer wieder einzelne Fälle, in denen Greifvögel vergiftet oder ohne Kopf gefunden wurden. Ermittlungsansätze gebe es wenige. Bei einem Geschoss aus einem Luftgewehr sei das Problem, dass es keine Individualmerkmale gebe. „Bei einer normalen Schusswaffe können Sie ein Projektil üblicherweise einer Waffe zuordnen.“

Der Sperber stammt aus der Familie der Habichtartigen und ist streng geschützt. Er ist von Europa bis Ostsibirien und Japan verbreitet. (dpa)