Alltagsfrage: Warum sind eigentlich bei vielen Sackos, Trachtenwesten und Co die Taschen zugenäht?

Diese Frage haben sich die meisten von uns schon mal gestellt.
Charivari Frühstücksradio-Moderator Sebastian Will hat sich für die Wiesn eine schöne Trachtenweste gekauft und wie so oft waren alle Westentaschen verflixt und zugenäht. Aber warum eigentlich?

Wir von Charivari wollten es genau wissen und haben bei einer Expertin nachgefragt. Marie-Theres Pöllinger ist Juniorchefin von Pöllinger Leder & Tracht. Sie sagt, die zugenähten Taschen sind sogar schon wichtig, bevor das Kleidungsstück im Laden landet:

„Die Taschen werden zugenäht, damit sie beim Nähen nicht verrutschen. Das ist der ganze Clou dahinter. Normalerweise sollten die Damen im Verkauf Ihnen die Taschen öffnen, wenn Sie das möchten. Viele Kunden wollen, dass sie zu bleiben, damit die Taschen nicht ausgebeult werden.“

Jetzt gehen wir mal davon aus, man will die Tasche trotzdem aufschneiden.
Wie schaffe ich das, ohne dabei was kaputt zu machen?

„Am besten geht’s mit der Nagelschere. Ein kleines Loch wird bei der zugenähten Tasche immer frei freigelassen. Da stecken den Finger hinein und ziehen die Naht ein bisschen auseinander. Dann mit einem scharfen Messer, einer Rasierklinge oder eben durchgehen Nagelschere durchgehen. Funktioniert alles gut.“

Jetzt wissen Sie’s – dank Charivari Frühstücksradio.
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